ARBEITSKREIS POLITIKWISSENSCHAFT
Der politikwissenschaftliche Arbeitskreis beschäftigt sich mit Big Data als Regulierungsgegenstand und -ressource. Dabei werden folgende Fragestellungen untersucht:
- Epistemologische Grundlagen: Welche Formen von Evidenz und Expertise entstehen durch Big Data? Welche Rationalitäten liegen ihnen zugrunde?
- Institutionelle Rahmenbedingungen und Akteure: Wer sind die relevanten Akteure und wer hat die Verfügungsmacht über Daten?
- Regulierung durch Big Data: Verändert Big Data die Handlungsoptionen von Akteuren? Ersetzen Algorithmen regulierungspolitische Entscheidungen?
- Regulierung von Big Data: Welche Semantiken, Normen und Praktiken werden die Regulierung von Big Data bestimmen? Welche Rolle spielen hier staatliche Regulierung und Selbstregulierung durch die Wirtschaft? Auf welcher Ebene wird Regulierung angesiedelt sein: national, europäisch, international etc.?
- Diskurse: Welche Rahmungen bzw. Deutungen legitimieren die Erzeugung und Nutzung von Big Data? Wie wird Big Data politisiert bzw. problematisiert?
Das Projekt nähert sich den Forschungsfragen durch die Entwicklung eines theoretischen Rahmens und empirischer Studien.
Arbeitskreismitglieder:
- PD Dr. Sebastian Haunss, Universität Bremen
- Dr. Ulrike Klinger, Universität Zürich
- Dr. Jan-Hendrik Passoth, Technische Universität München
- Dr. Christian Pentzold, Technische Universität Chemnitz
- Prof. Dr. Ingrid Schneider, Universität Hamburg
- Dr. Holger Strassheim, Humboldt-Universität Berlin
- Prof. Dr. Jan-Peter Voß, Technische Universität Berlin